Die Wasserfälle Foz de Iguazu und zurück zum Strand

Nach einem kurzen und verregneten Zwischenstopp in Sao Paulo sind wir Mitte November ins Landesinnere nach Foz do Iguazu gefahren. Das dazwischen ganze 14 Stunden Busfahrt liegen kann man auf der Karte nicht einmal erahnen - echt ein riesiges Land.

Grund der langen Reise war nicht nur die Stadt Foz do Iguazu an sich,  sondern das spektakuläre Naturschauspiel, dass sich im dazugehörigen Nationalpark im Dreiländereck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay ereignet.

Vom Hostel aus sind wir mit den Bus in den Nationalpark auf brasilianischer Seite gefahren. Dort haben wir uns einen Überblick über das ganze Ausmaß verschafft. Da sich die Wasserfälle selbst größtenteils auf argentinischer Seite befinden haben wir am nächsten Tag mit ein paar Leuten vom Hostel einen Trip über die Grenze unternommen. Insgesamt kann man 20 große und 255 kleinere Wasserfälle betrachten. Mittelpunkt ist der 84 Meter hohe Gargante del Diablo (Teufelsschlund), der sich in einer 150 Meter breiten und 700 Meter langen Schlucht erstreckt. Aber wie wir gehört haben, sind einige von euch ja schon bestens informiert.

Panorama

 

 

Die tosenden Wassermassen sind einfach gigantisch und kaum zu beschreiben. Wir hoffen, dass es auf den Bildern einigermaßen rüberkommt. Janine hat jedenfalls fleißig Panoramabilder gebastelt, damit man die Ausdehnung wenigstens erahnen kann. Weiteres Highlight sind die 800 Schmetterlingsarten die im Park leben. Da gerade Frühling ist, konnte man viele frisch geschlüpfte in all ihren Farben beobachten.

In der Stadt gab es sonst nicht viel zu sehen. Abgesehen von ein paar Spaziergängen, haben wir versucht die Zeit im Hostel sinnvoll zu verbringen und uns dabei sogar im jonglieren versucht. Nach vier Tagen ging es dann zurück an die Küste, was für uns wieder 18 Stunden Busfahrt bedeutete. Aber das klingt schlimmer als es wirklich ist. Die Busse hier sind echt komfortabel und man reist bequem.

AcaiBereits in Trindade hatten wir zwei Australier getroffen, die von einem Hostel mit Meerblick geschwärmt haben. Grund genug für uns dem Tipp zu folgen um noch ein letztes mal die Strände in Brasilien zu genießen. Gelandet sind wir dann in Barra da Lagoa. Der kleine Ort befindet sich auf der Insel Santa Catarina in der Nähe von Florianopolis. Hier haben wir eine tolle Woche bei bestem Sonnenschein am Strand verbracht. Zum Programm gehörten zudem Schnorcheln, Geocachen, Lagerfeuer am Strand, erkunden der Insel mit dem Motorroller, Grillfeiern im Hostel, das Nationalgericht Acai (geeistes Fruchtpüree einer aus dem Amazonas stammenden Beere, mit Banane, Honig und Müsli) essen, frische Pralinen vom Schokomann und selbstverständlich täglich mindestens ein Caipirinha.

Wohlgestärkt und ausgeruht geht es nun auf zu neuen Abenteuern. Als nächstes brechen wir nach Uruguay auf. Unser erstes Ziel dort ist die Hauptstadt Montevideo. Das sind etwa 1.300 km und 20 Stunden Bus...

…in diesem Sinne: bis die Tage

 

Janine und Micha